ibh DR.HELLER Informationssysteme h_915vg1_info.txt webservice h_915vg1 Holzbau DIN 1052 Schwingungen von Holzbalkendecken und Massivdecken Inhalt und Funktion des Dienstes: - Schwingungen von Decken werden sehr subjektiv beurteilt. Deshalb ist die schwingungstechnische Auslegung in jedem Fall mit dem Bauherrn abzustimmen ! - Der Dienst H915VG1 ist sehr gut fuer schwingungstechnische Parameterstudien geeignet. Folgende Nachweise GZG fuer unterschiedliche Erregungen werden gefuehrt: > Durchbiegung infolge qperm (quasi-staendig) > Frequenz (Frequenzanforderung) > Schwingbeschleunigung infolge wiederholter Anregung > Durchbiegung infolge Einheitslast 1 kN (Steifigkeitsanforderung) > Schwinggeschwindigkeit infolge Einheitsimpuls 1 Ns (Massenanforderung) > Schwinggeschwindigkeit infolge Fersenimpuls 55 Ns (heel drop) > Frequenz pro Durchbiegung infolge 1 kN (Kriterium nach HU) - Waehlbare Grenzanforderungen der Schwingungsparameter: > Daempfungsmasz > Frequenz f1,grenz > Durchbiegung wF,grenz > Beschleunigung a,grenz > Geschwindigkeit v,grenz > Kriterium HU f1HU,grenz - Nach [7] sind folgende Parameter in Bezug auf die Schwingungs-Empfindlichkeit des Menschen von Bedeutung: > Frequenzen unter 4 Hz sind unbedingt zu vermeiden, da hier infolge Gehen / Laufen Resonanz eintritt > Im Frequenzbereich 4 bis 8 Hz ist die Empfindlichkeit weitgehend von der Schwingbeschleunigung abhaengig > Bei Frequenzen > 8 Hz reagiert der Mensch massgebend auf Schwinggeschwindigkeiten - In den Berechnungen sind folgende Einflussgroessen relevant fuer die Schwingungsparameter: > Steifigkeit (EJ)laengs > Steifigkeit (EJ)quer > Massenbelegung (quasi-staendige Last) > Daempfungsmasz - Im Zusammenhang mit dem Schallschutz verhalten sich einige Parameter kontraer in Bezug auf die Verbesserung der Eigenschaften der Decke. Z.B. Hohe Quersteifigkeit guenstig fuer Schwingverhalten, unguenstig fuer den Schallschutz. - Der Webservice ist besonders geeignet, um die schwingungstechnische Verbesserung von Holzbalkendecken infolge der UHB-Sanierung nachzuweisen. (siehe www.windimnet.de ==> UHB-Decke) - Grenzzustaende der Tragfaehigkeit (GZT) werden vom vorliegenden Webservice nicht untersucht. (hierzu siehe www.windimnet.de ==> H.NET) - Der technische Hintergrund des Dienstes basiert auf der neuen DIN 1052 und neuesten Ergebnissen aus der Forschung und der Fachliteratur - Definition einer Tragstruktur laengs und quer - Gelenkig gelagerter 1-Feld- oder 2-Feld-Traeger - Biegesteifigkeiten laengs und quer koennen automatisch berechnet oder vorgegeben werden - Charakteristische Einwirkungen bzw. Lasten: > Eigenlasten q1E,k,x und y (fuer Vergleichsrechnungen auch abschaltbar) > Flaechenlasten qQ,k und qG,k und qG,k,neu (Zusatzlast aus Sanierung) - Beispiele zu veraenderlichen Einwirkungen qQ,k nach DIN 1055-3 (Lotrechte Verkehrslasten): 1,00 kN/m2 Spitzboeden, bedingt begehbar 1,50 kN/m2 Wohnraeume mit Lastquerverteilung 2,00 kN/m2 Wohnraeume ohne Lastquerverteilung 2,00 kN/m2 Bueroraeume, Krankenzimmer 2,25 kN/m2 Wohnraeume mit Lastquerverteilung + Zuschlag 0,75 kN/m2 fuer unbelastete Trennwaende 2,75 kN/m2 Wohnraeume ohne Lastquerverteilung + Zuschlag 0,75 kN/m2 fuer unbelastete Trennwaende 2,75 kN/m2 Wohnraeume mit Lastquerverteilung + Zuschlag 1,25 kN/m2 fuer unbelastete Trennwaende 3,25 kN/m2 Wohnraeume ohne Lastquerverteilung + Zuschlag 1,25 kN/m2 fuer unbelastete Trennwaende 3,50 kN/m2 Klassenzimmer, Hoersaele, Balkone > 10 m2 5,00 kN/m2 Balkone <= 10 m2, Versammlungsraeume, Archive, Tribuenen mit festen Sitzplaetzen 7,50 kN/m2 Tribuenen ohne feste Sitzplaetze, Werkstaetten, Laegerraeume - Wahl des Kombinationsbeiwertes psi2 fuer die Ermittlung der quasi-staendigen Last qperm. qperm = qG,k,gesamt + psi2 * qQ,k - Material Tragstruktur laengs bzw. quer: Alle Holzarten nach DIN 1052 > Nadelholz NH > Brettschichtholz BSH homogen oder kombiniert > Laubholz LH. > Beton nach DIN 1045-1 - Fuer ingenieurmaessige Entscheidungen ist die Wahl der Ueberschreitung der Nachweiswerte von 0 bis 9 % waehlbar - Alle Nachweise GZG werden gegen den Einheitswert 1 bzw. den Ueberschreitungswert geprueft, um sofort die jeweilige prozentuale Auslastung des Nachweisfalles zu erkennen - Die Druckausgabe oder lokale Speicherung ist ueber ONLINE-PDF moeglich. - Falls der statische Nachweis nicht zu erbringen ist oder Eingabeparameter nicht plausibel sind, wird "Status rot = Problem" angezeigt, andernfalls "Status schwarz = OK". - Fuer diverse Probleme sind weitere Forschungen notwendig, z.B. > Waschmaschinen auf Holzbalkendecken > Daempfung abhaengig von der Massenbelegung bzw. quasi-staendigen Last > Daempfung abhaengig von nachgiebigen Verbindungen Auswahllisten dunkel bzw. hell hinterlegt: - Liste dunkel hinterlegt: Jede Aenderung der Listenwerte (Listenzeile) aktiviert eine Aktion auf dem Server und baut den Webservice neu auf. Das sonst uebliche 'go' fuer den Berechnungsstart ist hier integriert. Diese Option wird nur in Sonderfaellen benutzt, wenn z.B. mit den Listenwerten neue Grafiken/Bilder verbunden sind. Die schwarze Liste mit den Berechnungsbeipielen benutzt diese Verfahrensweise. - Liste hell hinterlegt: Eine Aenderung der Listenzeile hat zunaechst keine Auswirkungen auf den Webservice. Erst mit 'go' werden die neuen Listenparameter dem Webdienst uebergegeben. Dies ist Standard, damit der Nutzer vor dem Berechnungsstart in Ruhe alle Parameter definieren kann. Beispiele: - In der schwarzen Liste koennen per Klick vordefinierte Beipiele aktiviert werden. - Der Webservice wird sofort, ohne 'go' gestartet. - Die Eingabefelder werden mit Beispielwerten belegt, anschliessend erfolgt sofort die Nachweisfuehrung. - Fuer spezielle Anwendungsfaelle des Nutzers muessen die Parameter nur noch editiert und der Nachweis mit 'go' gestartet werden. Reproduzieren eines statischen Nachweises: > Lokale Speicherung der Daten: - Sie legen sich mit einem beliebigen Texteditor (Word, Notepad usw.) eine Projektdatei an, oeffnen diese Datei und halten sie in der Taskleiste - Jeder Start eines Webdienstes produziert einen Datensatz mit den aktuellen Eingabeparametern. Der Datensatz befindet sich am unteren Ende der Webdienstseite in einem hellgrauen Textfeld. Diesen Datensatz kopieren Sie einfach per Zwischenablage (Markieren, STRG+C) in Ihre Projektdatei (STRG+V). Diesen Vorgang koennen Sie mit jeder berechneten Variante bzw. mit jeder Position wiederholen. - W i c h t i g e r Hinweis ! Aendern Sie den generierten Datensatz nur dann manuell, wenn Sie das entsprechende Hintergrund-Knowhow haben ! > Einlesen / Oeffnen der Datensaetze - Ihre lokale Projektdatei oeffnen, den gewuenschten Datensatz markieren, in die Zwischenablage kopieren und in das hellgraue Textfeld des Webdienstes einfuegen. - Klick auf den Button 'Datensatz einlesen + Start Dienst' - Fertig ! Der Webservice aktiviert die Daten, fuehrt die Berechnungen durch und liefert die ueblichen Ergebnisse zurueck. - W i c h t i g e r Hinweis ! Pruefen Sie nach dem Einlesen und Aktivieren des Datensatzes die ordnungsgemaesse Uebernahme der Daten in die Textfeldern und Listen rechts oben neben den Bildern. Literaturhinweise: [1] DIN 1052 (12.2008) Entwurf, Berechnung und Bemessung von Holzbauwerken Beuth Verlag GmbH, Berlin, 2004 [2] Blass, Ehlbeck, Kreuzinger, Steck Erlaeuterungen zu DIN 1052: 2004-08 DGfH, Muenchen, 2004 [3] Hamm Schwingungen bei Decken und Bruecken Ingenieurholzbau, Karlsruher Tage, 2005 [4] Kreuzinger, Mohr Schwingungsprobleme nach Eurocode 5 bei Wohnungsdecken TU Muenchen, Institut fuer Tragwerksbau, Fachgebiet Holzbau Forschungsbericht 1994, T2663, IRB Verlag [5] Mohr Deckenschwingungen - Vorschlaege zur Bewertung 11 / 2001 bauen mit holz, S. 29 - 38 [6] HU, L.J. A new design method to control vibrations induced by foot steps in timber floors International council for research and innovation, Working Commission W18, Timber Structures, Meeting 37, Edinburgh, UK, 2004 [7] Kreuzinger, Mohr Gebrauchstauglichkeit von Wohnungsdecken aus Holz TU Muenchen, Institut fuer Tragwerksbau, Fachgebiet Holzbau Abschlussbericht Forschungsvorhaben DGfH, Januar 1999 [8] Kreuzinger, Hamm Schwingungen von Wohnungsdecken und Fussgaengerbruecken Fachtagung Holzbau, Leinfelden-Echterdingen, 25.11.2004 Informationsdienst Holz, Institut fuer Holzbau FH Biberach Allgemeine Tipps und Hinweise zum Handling der Webdienste: Die (c) ibhxws Webdienste laufen komplett auf weltweit installierten .NET Servern. Ihr Computer funktioniert nur noch als Anzeigeeinheit ! Ihre Daten bleiben ausschließlich auf Ihrem Rechner ! Kein Download, keine Installation, keine System- und DLL-Probleme, kein Rechnerabsturz ! Die Dienste werden bei einer Erstanwendung neu kompiliert. Dies dauert einige Sekunden und ist abhängig von der Netzbelastung und Ihrem Internetzugang. Weitere Aufrufe erfolgen mit dem internen Caching wesentlich schneller. - Internet Explorer ab Version 5.5 erforderlich Bei anderen Browsern evtl. Layoutprobleme. - Einstellung im Internet Explorer: Ansicht, Schriftgrad, Mittel oder Klein ! - Schalten Sie mit der Taste F 11 auf Vollbild bzw. Normalbild Die Dienste sind auf die Arbeit mit Vollbild ausgelegt - Bei Startproblemen hilft ggf. Abbruch und Neueingabe der URL - Nutzen Sie in den Diensten die Buttons 'txt' und 'for' für Hintergrundinfos - Bei gleichzeitig festgehaltener Shift-Taste und aktivieren eines neuen Webinhaltes wird ein neues IE-Fenster geoeffnet - Optimale Bildschirmauflösung 1024 x 768 Pixel - Optimale Farbqualität >= 32 Bit (Truecolor) - Drucken: Ergebnistext des Dienstes per Zwischenablage in Editor kopieren - Formatieren: Ergebnistext des Dienstes per Zwischenablage in Word kopieren - Achtung! 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